Klassische Behandlungsmöglichkeiten bei Lungenkrebs

1. Operation

Bei frühen Stadien des NSCLC ist eine Operation oft die effektivste Therapie.
Ziel: vollständige Entfernung des Tumors und gegebenenfalls der betroffenen Lymphknoten.

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Operative Verfahren:

• Keilresektion

• Segmentresektion

• Lobektomie

• Pneumektomie

Eine Operation ist bei fortgeschrittenen oder metastasierten Tumoren meist nicht möglich.

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2. Strahlentherapie

Die Bestrahlung wird eingesetzt:

• wenn eine Operation nicht möglich ist

• zur lokalen Kontrolle

• bei Metastasen (z. B. in Gehirn, Knochen)

• in Kombination mit Chemotherapie

Moderne Techniken (IMRT, SBRT, Protonentherapie) ermöglichen präzise und schonende Behandlung.

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3. Chemotherapie

Chemotherapie wirkt systemisch im gesamten Körper und ist Bestandteil vieler Therapiepläne.

Typische Schemata enthalten:

• Platin-basierte Medikamente

• Pemetrexed

• Taxane

Besonders bei SCLC ist Chemotherapie ein zentraler Bestandteil, da der Tumor schnell wächst und oft gut anspricht.

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4. Immuncheckpoint-Inhibitoren (moderne Standardtherapie)

Beim Nicht-kleinzelligen Lungenkrebs gehören Immuntherapien inzwischen zur etablierten Behandlung.

Eingesetzte Medikamente:

• Pembrolizumab

• Nivolumab

• Atezolizumab

• Durvalumab

Sie blockieren bestimmte Immunbremsen (PD-1/PD-L1), sodass T-Zellen aktiver gegen Tumorzellen vorgehen können.
Die Wirksamkeit hängt stark vom PD-L1-Status, Mutationen und Tumortyp ab.

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5. Zielgerichtete Therapien (Targeted Therapies)

Bei Patienten mit bestimmten Mutationen stehen hochmoderne Medikamente zur Verfügung:

• EGFR-Mutation → EGFR-Inhibitoren

• ALK/ROS1-Translokation → ALK-/ROS1-Inhibitoren

• KRAS G12C Mutation → KRAS-Inhibitoren

• MET, BRAF, RET u. a.

Molekulardiagnostik ist daher ein wichtiger Bestandteil der Lungenkrebsdiagnose.

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6. Kombinationstherapien

Oft werden Operation, Strahlentherapie, Immuntherapie und Chemotherapie kombiniert, um die bestmögliche Tumorkontrolle zu erreichen.