Brustkrebs (Mammakarzinom) – Behandlungsmöglichkeiten
& moderne Immuntherapien
Brustkrebs ist die häufigste Tumorerkrankung bei Frauen. Dank moderner Diagnostik, personalisierter Therapien und zunehmend immunologischer Ansätze stehen heute mehr Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung als je zuvor.
Die Wahl der Therapie richtet sich dabei immer nach Tumorart, Stadium, Genetik und Allgemeinzustand der Patientin.

Klassische Behandlungsformen
1. Operation (Brusterhaltend oder Mastektomie)
In frühen Stadien ist die Operation häufig der erste Schritt. Ziel ist es, den Tumor vollständig zu entfernen.
2. Strahlentherapie
Wird oft nach brusterhaltender OP eingesetzt. Sie senkt das Risiko eines Lokalrezidivs.
Hinweis: Nicht alle Patientinnen benötigen eine Bestrahlung – bestimmte molekulare Tumorprofile erlauben heute angepasste Strategien.
3. Chemotherapie
Wirkt systemisch im ganzen Körper. Wird häufig bei aggressiven oder hormonrezeptor-negativen Tumoren eingesetzt.
4. Antihormontherapie (Endokrine Therapie)
-
Wirksam bei hormonrezeptorpositiven Tumoren (ER/PR-positiv).
Dazu zählen: -
Tamoxifen
-
Aromatasehemmer
-
Ovarialsuppression
-
CDK4/6-Inhibitoren (z. B. Abemaciclib)
5. Antikörper- und zielgerichtete Therapien
Bei HER2-positiven Tumoren kommen moderne Antikörper und Antikörper-Wirkstoff-Konjugate zum Einsatz.Bei genetischen Veränderungen wie ESR1, PIK3CA, BRCA gibt es personalisierte Medikamentenoptionen.
Moderne Immuntherapien bei Brustkrebs
Immuntherapien zielen darauf ab, das Immunsystem zu stärken und Krebszellen gezielt zu erkennen und zu bekämpfen.Zu den immunologischen Ansätzen gehören:
Dendritische Zelltherapie (DZT)
Die dendritische Zelltherapie nutzt das körpereigene Immunsystem der Patientin.
Dabei werden:
-
Blutzellen entnommen
-
im GMP-Labor zu dendritischen Zellen kultiviert
-
mit Tumorantigenen beladen
-
zu hochaktiven Immunzellen gereift
-
wieder in die Haut injiziert
Ziel: Aktivierung von T-Zellen, die Tumorzellen gezielt erkennen und angreifen können.
Die DZT wird patientenindividuell hergestellt und kann bei verschiedenen Brustkrebstypen eingesetzt werden – unabhängig davon, ob der Tumor hormonpositiv, HER2-negativ oder triple-negativ ist.
Kombinationstherapien – warum sie sinnvoll sein können
In der modernen Onkologie wird zunehmend kombiniert, um mehrere biologische Mechanismen gleichzeitig zu nutzen.
Mögliche Kombinationen zur Unterstützung des Immunsystems:
DZT + Immunaufbau
z. B.
-
Glutathion
-
Artesunat
-
Resveratrol
-
Selen
Diese Substanzen können helfen, oxidativen Stress zu reduzieren und die Immunfunktion zu stabilisieren.
DZT + endokrine Therapie
Bei ER-positivem Brustkrebs (z. B. Luminal A / B).
Die DZT kann hier die tumorgerichtete Immunantwort ergänzen.
DZT + zielgerichtete Therapien
Bei Mutationen wie PIK3CA oder ESR1 können klassische Therapien mit immunologischen Strategien kombiniert werden.
DZT + lokale Verfahren
z. B. Kryoablation oder Ozontherapie im Rahmen komplementärer Ansätze.

Ziel der Immuntherapie bei Brustkrebs
-
das Immunsystem zu aktivieren
-
Tumorzellen besser erkennbar zu machen
-
die Tumorlast zu reduzieren
-
die Lebensqualität zu stabilisieren
-
das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen
Wichtig: Jede Patientin reagiert individuell; Immuntherapien ersetzen keine leitliniengerechte Behandlung.
Die dendritische Zelltherapie ist ein patientenindividueller immunologischer Ansatz.
Es werden keine Heilversprechen gegeben.
