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Dendrische Zelltherapie -
Non-Hodgkin-Lymphom (NHL)

Klassische Behandlungsformen & moderne Immuntherapie

Das Non-Hodgkin-Lymphom ist eine Gruppe von mehr als 60 verschiedenen Lymphomerkrankungen, die aus Zellen des Immunsystems entstehen – meist aus B-Zellen oder T-Zellen. Sie unterscheiden sich stark in Wachstumsgeschwindigkeit, Prognose und Therapieoptionen. Daher ist eine präzise Diagnose entscheidend.

Neben klassischen Behandlungsformen wird die dendritische Zelltherapie (DZT) zunehmend als ergänzende immunologische Strategie eingesetzt.

Non Hodgkin Lymphom.jpg
Flotte

Klassische Behandlungsmöglichkeiten beim Non-Hodgkin-Lymphomen

1. Chemotherapie

Die Chemotherapie ist häufig die Basistherapie. Standard ist:

  • CHOP-Schema

  • Varianten wie R-CHOP bei B-Zell-Lymphomen (mit Rituximab)

Ziel ist es, Tumorzellen systemisch zu zerstören.

2. Immuntherapie mit Antikörpern

Bei vielen NHL-Formen, besonders B-Zell-Lymphomen, gehören Antikörpertherapien heute zum Standard:

  • Rituximab (CD20-Antikörper)

  • Obinutuzumab

  • CAR-T-Zelltherapie bei therapierefraktären Fällen

Diese Therapien aktivieren das Immunsystem gezielt gegen Lymphomzellen.

3. Zielgerichtete Therapien (Targeted Therapy)

Diese Medikamente greifen spezifische Tumormechanismen an:

  • BTK-Inhibitoren (Ibrutinib, Acalabrutinib)

  • BCL-2-Inhibitoren (Venetoclax)

  • PI3K-Inhibitoren

Sie werden je nach Lymphomtyp individuell kombiniert.

4. Strahlentherapie

Bei lokal begrenzten Lymphomen kann die Bestrahlung heilend sein oder zur Tumorverkleinerung eingesetzt werden.

5. Stammzelltransplantation

Autolog oder allogen – bei aggressiven oder rückfälligen Lymphomen weiterhin eine wichtige Option.

Dendritische Zelltherapie (DZT) als immunologischer Ansatz bei NHL

Das Non-Hodgkin-Lymphom ist eine Erkrankung des Immunsystems. Daher sind immunologische Therapien besonders relevant.

Die dendritische Zelltherapie aktiviert gezielt T-Zellen, indem patienteneigene dendritische Zellen mit Tumorantigenen beladen und anschließend injiziert werden.

Ablauf der dendritischen Zelltherapie

  1. Blutentnahme beim Patienten

  2. Isolation der Monozyten

  3. Kultivierung im GMP-Labor

  4. Beladung mit Tumorantigenen (z. B. Tumorlysat)

  5. Reifung zu aktivierten dendritischen Zellen

  6. Rückgabe durch intradermale Injektionen

Ziel: die Immunantwort präzise auf Lymphomzellen auszurichten.

Kombinationen aus klassischer Therapie und DZT

Immunologische Therapien lassen sich biologisch sinnvoll kombinieren, z. B.:

• DZT + Chemotherapie

Chemo senkt Tumorlast → DZT kann die Immunüberwachung stärken.

• DZT + Antikörpertherapien (z. B. Rituximab)

Antikörper markieren Tumorzellen → DZT kann T-Zellen gegen diese Strukturen aktivieren.

• DZT + zielgerichtete Therapien (BTK-/BCL-2-Inhibitoren)

Diese Medikamente verändern das Tumormilieu → DZT kann die Immunantwort ergänzen.

• DZT + Infusionsbasierter Immunaufbau

(z. B. Glutathion, Resveratrol, Artesunat, Selen)
→ stabilisiert die Immunfunktion während intensiver Therap
ien.

Ziele der dendritischen Zelltherapie bei NHL

  • Aktivierung tumorgerichteter T-Zellen

  • Stärkung der Immunüberwachung (Immun Surveillance)

  • Ergänzung anderer Therapien

  • Unterstützung des Immunsystems, das selbst Teil der Erkrankung ist

  • Verbesserung des allgemeinen Immunsystems in belastenden Therapiephasen

Individuelle Reaktionen variieren abhängig vom Lymphomsubtyp, der Tumorlast und dem Immunstatus.

Crew

Die dendritische Zelltherapie ist ein patientenindividueller immunologischer Ansatz.

Es werden keine Heilversprechen gegeben.

Rechtlicher Hinweis

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