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Dendrische Zelltherapie -
Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom)

Klassische Behandlungsformen & moderne Immuntherapie

Eierstockkrebs zählt zu den anspruchsvollsten gynäkologischen Tumorerkrankungen. Da frühe Symptome meist unauffällig sind, wird die Diagnose häufig erst in fortgeschrittenen Stadien gestellt.
Eine erfolgreiche Behandlung erfordert eine Kombination aus Operation, Chemotherapie, molekularer Diagnostik und gegebenenfalls zusätzlichen immunologischen Therapieansätzen.

Dieser Abschnitt zeigt die klassischen Therapieoptionen sowie die dendritische Zelltherapie (DZT) als ergänzenden immunologischen Ansatz.

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Flotte

Klassische Behandlungsmöglichkeiten bei Eierstockkrebs

1. Operation – zentraler Baustein der Therapie

Die Operation ist bei Eierstockkrebs entscheidend, da möglichst viel Tumorgewebe entfernt werden muss.

Typische operative Maßnahmen:

  • Entfernung der Eierstöcke und Eileiter

  • Entfernung von Gebärmutter, Omentum, befallenen Lymphknoten

  • ggf. peritoneale Resektionen bei Tumorausbreitung

Ziel: möglichst vollständige Tumorreduktion („Debulking“).

2. Chemotherapie

Nach der Operation folgt in der Regel eine systemische Chemotherapie.

Standardregime:

  • Carboplatin + Paclitaxel

Sie wird adjuvant oder bei Rückfällen eingesetzt und ist ein zentrales Therapieelement.

3. Erhaltungstherapien / Targeted Therapien

Die molekulare Diagnostik (BRCA1/2, HRD-Status) spielt heute eine wichtige Rolle.

Mögliche zielgerichtete Therapien:

PARP-Inhibitoren:

  • Olaparib

  • Niraparib

  • Rucaparib

Sie werden besonders bei BRCA-Mutationen oder HRD-positiven Tumoren eingesetzt.

4. Antikörpertherapien

In ausgewählten Situationen kommen zielgerichtete Antikörper zum Einsatz:

  • Bevacizumab (VEGF-Inhibitor)
    → hemmt die Tumorangiogenese und wird häufig mit Chemotherapie kombiniert.


     

5. Immuntherapie (Checkpoint-Inhibitoren)

Die Wirksamkeit bei Ovarialkarzinomen ist bisher begrenzt, wird jedoch intensiv erforscht.

Dendritische Zelltherapie – immunologischer Ansatz beim Eierstockkrebs

Die dendritische Zelltherapie (DZT) ist eine individualisierte Immuntherapie, die darauf abzielt, T-Zellen gezielt gegen Tumorzellen zu aktivieren.

 

Ablauf der DZT

  1. Blutentnahme der Patientin

  2. Isolation von Monozyten

  3. Kultivierung zu dendritischen Zellen

  4. Beladung mit Tumorantigenen (z. B. Tumorlysat)

  5. Reifung zu hochaktiven Immunzellen

  6. Rückgabe als intradermale Injektion

Dendritische Zellen präsentieren Tumormerkmale den T-Zellen – diese können daraufhin gezielt Tumorzellen erkennen.

DZT als Ergänzung zur klassischen Krebstherapie

Viele Patientinnen nutzen die dendritische Zelltherapie komplementär, um das Immunsystem zu stärken und eine individuellere therapeutische Strategie zu ergänzen.

Kombinationsmöglichkeiten:

• DZT + Chemotherapie

Chemotherapie reduziert Tumormasse → DZT kann die immunologische Zielgerichtetheit unterstützen.

• DZT + PARP-Inhibitoren

Falls BRCA/HRD positiv → Kombination kann das immunologische Umfeld beeinflussen.

• DZT + Antikörpertherapie (Bevacizumab)

Ergänzt die Angiogenesehemmung um eine immunologische Aktivierung.

• DZT + Immunaufbau-Infusionen

(z. B. Glutathion, Resveratrol, Selen, Artesunat)
→ Stärkung des Immunsystems während belastender Therapien.

Ziele der dendritischen Zelltherapie beim Eierstockkrebs

  • Aktivierung tumorgerichteter T-Zellen

  • Unterstützung der Immunüberwachung

  • Ergänzung zu klassischen Behandlungen

  • Stabilisierung des Allgemeinzustands

  • begleitende Option zur Verbesserung der Lebensqualität

Die Wirksamkeit ist individuell und abhängig von Tumorbiologie und Immunstatus.

Crew

Die dendritische Zelltherapie ist ein patientenindividueller immunologischer Ansatz.

Es werden keine Heilversprechen gegeben.

Rechtlicher Hinweis

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